Zwischen Domplatz und Rathausplatz liegt ein für die Altstadtbebauung Regensburgs typischer Platz, der sogenannte „Kohlenmarkt“. Seinen Namen hat der Platz von seiner früheren Bestimmung als Holzkohlenmarkt für die Schmiede und Bürger der Stadt bekommen und wird auch davon abgeleitet.
Begrenzt im Osten durch die Goliathstraße, die dann in die Wahlenstraße mündet, beschreibt dieser Straßenzug die ehemalige Nord- Westmauer des römischen Kastells Castra Regina.
Betrachtet man die Westseite, so blickt man direkt auf den barocken Neubau des Alten Rathauses (1660-62/1706). Auf der Nord- und Ostseite nehmen Bürgerhäuser mit barocken Fassaden den Blick ein.
Am südlichen Ausläufer des Kohlenmarkts befindet sich der kleinere Zieroldsplatz, der sich nach Norden hin in zwei kleine Gässchen aufspaltet. Dieser kleine Platz bildet seit den 1970er Jahren den Rahmen für das Denkmal des berühmten Sohnes der Stadt Regensburg - Don Juan d`Austria. Hervorgegangen aus einer Liaison des römisch-deutschen Kaisers Karl V. mit der Regensburger Gürtlerstochter Barbara Blomberg, gilt er heute als siegreicher Heerführer der Seeschlacht bei Lepanto gegen die osmanische Flotte im Jahre 1571.
Bildhinweis: Von Ștefan Jurcă from Munich, Germany - Regensburg - Kohlenmarkt, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46887802
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